Nach der Corona Pandemie fand der OpenInfra Summit zum ersten Mal wieder in Europa statt. Wir haben diese Gelegenheit ergriffen, um uns mit anderen Mitgliedern der Community auszutauschen. Ausserdem war es eine gute Möglichkeit, zu sehen wohin sich die Trends bewegen, welche Visionen bestehen und sich über die neuesten Technologie-Entwicklungen zu informieren.
Gerade im Bereich Kubernetes hat sich in den letzten Jahren viel getan. Als wir zuletzt im Jahr 2018 an einem OpenInfra Summit teilnahmen, war die Integration zwischen OpenStack und Kubernetes noch in den Kinderschuhen. Hier waren wir gespannt zu sehen, wie andere Firmen das Problem angegangen sind und was sich heute als state of the art abzeichnet.
Nachdem das Sovereign Cloud Ideologien, welche in Europa aktuell durch das GAIA-X Projekt 2019 gestartet wurde, hat sich die OpenStack Community mit viel Enthusiasmus in die Diskussion eingebracht und sogar mit einer ersten Implementation auf sich aufmerksam gemacht. Auch in diesem Bereich haben wir uns darauf gefreut, uns mit anderen Experten auszutauschen.
Bei Fabian Zoffel war es das erste Mal, dass er an so einem Anlass teilgenommen hat und er fand jedes Thema in Zusammenhang mit Kubernetes interessant. Besonders aufschlussreich für ihn war die Vielfalt an Möglichkeiten, eine OpenStack Cloud aufzubauen.
Niklaus Hofer hat sich mit diversen Anbietern von OpenStack Lösungen und Betreibern von OpenStack Clouds über den Aufbau der Steuerebene (Control Plane) unterhalten. Dabei hat sich gezeigt, dass es die ultimative Lösung für diese Thematik noch nicht gibt. Es zeichnet sich aber ab, dass auch in diesem Bereich künftig stark auf Kubernetes gesetzt wird und damit einige der typischen Herausforderungen bewältigt werden können.
Für Yannick Denzer war es vor allem interessant zu sehen, welche Projekte sich mit automatisiertem Bootstrapping und Management von Kubernetes Clustern befassen. Besonderer Fokus lag dabei auf der Integration in moderne OpenStack Cloud-Umgebungen und den Betriebsalltag.
In guter Erinnerung bleiben zudem die Zugfahrten, das Verfahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin, die gemeinsamen Abendessen und Unternehmungen nach dem Summit. Der Besuch der ältesten abgestürzten Raumstation aus der Zukunft, die c-base, hat besonders Spass gemacht (c-base Hacker Space).
Auf der Rückreise waren wir müde aber zufrieden. Die Tage in Berlin waren sehr interessant und das Angebot des Summits war sehr vielfältig, am Puls der Zeit und hat unsere Erwartungen übertroffen.